Bis(s) zum Ende aller Dinge
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Ein Twilight / Bis(s) Rollenspiel
 
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Bella Cullen
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BeitragThema: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptyMo Jul 26, 2010 1:15 pm

Das Wohnzimmer


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Edward Cullen
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptyMo Jul 26, 2010 1:34 pm



Ich saß am Piano und spielte das Schlaflied meiner Liebsten.
Ich musste mich immer noch daran gewöhnen, das Bella jetzt keinen Schlaf mehr brauchte. Ich vermisste es irgendwie, sie beim Schlafen zu beobachten und ihrem Gerede zu lauschen.
Aber natürlich hatte es auch Vorteile und gewiss überwogen die Vorteile die kleinen Dinge, auf welche ich verzichten musste.
Bella war noch oben in unserem Schlafzimmer.
Als ich grade die Melodie etwas abänderte, hörte ich sie die Treppe runter kommen
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Bella Cullen
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptyMo Jul 26, 2010 2:04 pm

Ich hatte bereits oben im Zimmer Edwards Musik gehört.
Wie immer war sie wunderschön.
Zu gerne spielte er immer noch mein Schlaflied.
Langsam und grazil - wie es für Vampire üblich war - schritt ich die Treppe hinunter, betrat das Wohnzimmer und setze mich neben meinen Ehemann auf die Bank beim Piano.
Ich lauschte der Musik und gleichzeitig kreiste meinen Gedanken um das Bevorstehende.
Die Uni.
Als Überraschung für uns alle, hatte eine Universität hier in Forks ihre Pforten geöffnet und ich hatte die Gelegenheit beim Schopf gepackt. Nun gingen alle 'Cullen-Kinder' auf diese Uni. Emmett und Rosalie ein Jahrgang über uns.
Es hatte viele Vorteile. Die Cullens hatte Forks nicht verlassen müssen und ich konnte bei meinen Freunden und Charlie bleiben.
Im Laufe des vergangenen Jahres hatte auch das Gerede über meine äußerliche Veränderung aufgehört und man hatte sie einfach akzeptiert. (Edward hatte mir erzählt, das viele an eine geheime Schönheitsoperation gedacht hatten - zu lustig)
Ich öffnete die Augen und strich Edward über den Rücken.
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Edward Cullen
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptyMo Jul 26, 2010 2:13 pm

Ich stöhnte leise.
Ihre Berührung war immer noch elektrisch.
"Es ist ruhig, oder?", fragte ich und schaute meiner Frau in die goldenen Augen.
Die anderen waren allesamt auf einem längeren Jagdausflug. Doch weder Bella noch ich hatten lust gehabt, sie zu begleiten.
Dadurch hatten wir das Huas für uns alleine. Ein Vorteil, welchen man nie unterschätzen sollte.
Ich schaute aus dem Fenster und betrachtete den bedeckten Himmel.
Wie so oft in Forks, war es am regnen.
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Bella Cullen
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptyMo Jul 26, 2010 3:10 pm

Ich grinste.
"Es ist komisch. Ein so ruhiges Haus bin ich gar nicht mehr gewöhnt.", sagte ich und küsste Edward auf die Wange.
Es war wirklich merkwürdig.
Ich hatte mich bereits damit abgefunden, in einem Haus voller Wesen mit übermenschlichem Gehör zu leben. Das bedeutete im Normalfall: Sehr wenig Privatsphäre.
"Edward, ich würde gerne Charlie besuchen gehen.", sagte ich langsam. "Ich habe ihn schon seit Wochen nicht mehr gesehen."
Mein Vater kam in der letzten Zeit weniger zu Besuch. Er hatte einfach sehr viel zu tun.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptyMo Jul 26, 2010 4:01 pm

Ich stoppte mein Spiel und wand mich Bella zu, hörte einen merkwürdigen Unterton in ihrer Stimme.
"Natürlich.", sagte ich. "Du kannst jederzeit zu Charlie gehen. Oder gibt es ein Problem?"
Dies war einer jener Momente, bei dem ich es schrecklich fand, dass ich ihre Gedanken nicht lesen konnte.
Obwohl sie jetzt, wo sie ein Vampir war, über ihr mentales Schild gebieten konnte und mich durchaus in ihre Gedanken lassen konnte, war der Normalzustand doch wie immer: Ihre Gedanken waren für mich stumm.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptyMo Jul 26, 2010 4:09 pm

Ich schnaubte.
Ob es ein Problem gab?
Natürlich gab es ein Problem.
"Er ist immer noch sauer auf mich.", sagte ich nüchtern. "Ich glaube er hat es nie verwunden, dass ich die Eliteuni sausen lasse um hier in Forks zur Uni zu gehen.", erklärte ich und klang dabei für einen Vampir merkwürdig kleinlaut.
Es stimmte.
Als ich Charlie gesagt hatte, ich würde auf die neue Uni hier in Forks gehen, war er ausgerastet.
Er hatte mir versucht zu erklären, wie dumm es war auf die winzige Uni hier in Forks zu gehen, welche grade erst eröffnet hatte und von der außerhalb noch kein Mensch auch nur gehört hatte.
Seit dem war er nicht mehr zu Besuch gekommen und hatte mich auch immer recht schnell am Telefon abgewimmelt.
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Edward Cullen
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptyMo Jul 26, 2010 4:13 pm

Ich konnte mir das Schmunzeln einfach nicht verkneifen.
"Bella, Schatz, du verstehst deinen Vater nicht. Er ist nicht auf dich sauer.", erklärte ich ruhig. "Er macht sich selber Vorwürfe. Er glaubt, du würdest nur wegen ihm hier bleiben. Um ihn nicht allein zu lassen. Er macht sich Sorgen, du könntest wegen ihm deine Zukunft wegwerfen. Er hat nicht die beste Meinung von unserer neuen Universität."
Ich schaute ihr tief in die Augen und setzte mein schiefes Lächeln auf, das sie so mochte.
"Also wirklich! Kennst du deinen Vater so schlecht?", scherzte ich.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptyMo Jul 26, 2010 4:21 pm

Ich zog eine Schnute.
"Es kann nun mal nicht jeder in die Köpfe der Leute horchen.", meckerte ich. "Ich kann ja mal mein Schild benutzen. Mal sehen wie gut du klar dann klar kommst, wenn alle Gedanken plötzlich so stumm sind wie meine", drohte ich ihm.
War es so?
Machte Charlie sich nur wieder mal Sorgen um mich?
Glaubte er wirklich, ich würde meine Zukunft wegschmeißen, nur weil ich auf die No-Name-Uni hier in Forks ging?
Am liebsten wäre ich jetzt sofort zu ihm hin und hätte ihn erklärt das ich alle Zeit der Welt hatte und in ein paar Jahrzehnten ja gerne mal ein oder zwei Eliteunis ausprobieren könne.
Doch wir waren stillschweigend zu einem Kompromiss gekommen. Natürlich wusste Charlie, dass etwas mit mir nicht stimmte, das ich plötzlich anders war.
Aber er wollte so wenig wissen wie möglich und ich wollte ihm auch nicht mehr sagen.
Ein Teil meiner Gedanken wanderten sofort nach Italien zu den Volturi. Sie würden Charlie als Sicherheitsrisiko sehen und mich vor die selbe Wahl stellen, vor der die Cullens eins standen: Verwandlung oder das Sicherheitsrisiko verstummen lassen.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptyMo Jul 26, 2010 4:24 pm

Ich verstärkte bei ihrer Drohung mein Lächeln noch etwas.
"Es war nicht so gemeint, Schatz.", versicherte ich ihr.
Ich sah eine Veränderung in ihrem Blick und fragte mich - wohl zum millonsten Mal - was sie grade dachte.
"Charlie würde sich bestimmt über einen Besuch freuen.", sagte ich schließlich um sie von was auch immer abzulenken.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptyMo Jul 26, 2010 4:29 pm

Ich gab nach.
Bei seinem Lächeln schmolz ich mal wieder dahin.
Ich konnte Edward einfach nicht lange böse sein. Selbst wenn ich wollte.
Zudem schob ich den Gedanken an die Volturi so weit weg wie es nur ging.
Ich wollte jetzt nicht über sie nachdenken. Am liebsten hätte ich nie wieder an sie gedacht. Jedoch war das nicht möglich. Uns war allen klar, dass die Volturi uns im Auge behielten (nicht das Alice mit ihnen nicht das Selbe tat und dieses sehr viel effektiver) und das sie früher oder später erneut nach uns sehen würden.
Ich schauderte bei dem Gedanken.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptyMo Jul 26, 2010 4:33 pm

Ich sah Bella schaudern.
"Was denkst du?", fragte ich liebevoll und versuchte die Frustration aus meiner Stimme zu verbannen.
Es war schlicht und einfach anstrengen - ja das war das richtige Wort - ihre Gedanken nicht zu hören.
Eigentlich hätte ich mich im Laufe der Zeit daran gewöhnen müssen ...
Es machte mir mehr aus, als es sollte.
Ich wusste, dass es Bella zu lieber war.
Es hatte auch einen ganz großen Vorteil: Jene Momente, wo sie ihren Schild beiseite schob und mich in ihre Gedanken ließ. In diesen Momenten war ich ihr Näher als esWorte beschreiben konnten.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptyMo Jul 26, 2010 4:36 pm

Ich wollte ihm erst nicht antworten.
Wollte ihm nicht sagen, dass die Volturi mir einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen ließen. Das der Gedanke an ihre Rückkehr so etwas wie Panik in mir aufsteigen ließ.
Wollte ihm nicht sagen, dass, wenn ich immer noch schlafen könnte, sie mich in meinen Albträumen verfolgen würden.
Aber ich konnte Edward einfach nicht belügen.
"Ich musste an die Volturi denken.", gestand ich kleinlaut.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptyMo Jul 26, 2010 4:43 pm

Ich zog Bella an mich heran und küsste sie leidenschaftlich.
Als wir uns von einander lösten, schaute ich ihr in die Augen und strich mit dem Handrücken über ihre Wange.
"Du brauchst keine Angst mehr zu haben, Liebste. Die Volturi werden so schnell nicht erneut kommen. Sie haben ja auch keinen Grund mehr.", beruhigte ich sie. "Sie wissen jetzt, das Nessie kein unsterbliches Kind ist."
Ich küsste sie erneut. Wollte ihr die Angst nehmen.
Diesmal löste sie sich von mir.
"Alice behält die Entscheidungen von Aro genau im Auge, das weißt du doch. Sie wird sehen, wenn die Volturi erneut handeln wollen."
Ich drückte sie etwas fester an mich.
"Und selbst wenn sie erneut jemanden schicken ... Aro ist viel zu besessen davon, Alice und mich in seinen Reihen zu haben. Zudem ist er auch gierig nach dir, Bella. Ein so starkes Schild wie du eines bist ... Aro hätte dich nur zu gerne."
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptyMo Jul 26, 2010 4:48 pm

Ich schmiegte mich an seine Brust und atmete seinen Duft tief ein.
Er beruhigte mich etwas.
"Vielleicht ist es genau das, was mir Sorgen macht.", murmelte ich. "Vielleicht mache ich mir Sorgen weil ich weiß, dass Aro uns" - ich zuckte bei diesem letzten Wort innerlich zusammen - "so gerne in seinem Gefolge haben würde."
Ich schmiegte mich noch fester an Edwards Brust und schloss die Augen.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptyDi Aug 10, 2010 12:26 am

Ich fischte den Autoschlüssel aus Edwards Tasche und küsste ihn erneut.
Es war so schwer, ihm zu widerstehen.
"Ich grüße Charlie von dir.", sagte ich.
Dann wand ich mich - es war so schwer - von Edward ab und machte mich auf den Weg in die Garage.

Question


Zuletzt von Bella Cullen am Fr Aug 13, 2010 9:10 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptyDi Aug 17, 2010 9:27 pm

Exclamation

Mein Treffen mit Charlie war nicht halb so schlimm gewesen, wie ich vermutet hatte.
Er hatte endlich akzeptiert, dass ich hier zur Uni ging und versprochen, wie öfters vorbei zu kommen.
Ich betrat das Wohnzimmer und sah meine geliebte Tochter in ihrem Lieblingssessel.
Ich küsste ihr Haar.
"Ausgeschlafen?", fragte ich liebevoll und hockte mich neben ihr auf den Boden.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptyMi Aug 18, 2010 9:49 am

Ich merkte, wie meine Mam mir das Haar küsste. Ich legte mein Buch zur seite.
"Ja, ich bin ausgeschlafen", antwortete ich auf ihre Frage und sah, wie sie sich neben mich setzte.
"Wo warst du und wo sind die anderen? ", fragte ich sie. "Es ist so ungewohnt, das niemand da ist,wenn ich wach bin", fuhr ich fort und sah sie an. Schnell erhob ich mich vom Sessel und setzte mich neben sie. Meine Kopf lehnte ich an ihre Schultern.
Ich mochte es, wenn ich sie mal ganz für mich hatte.
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptyMi Aug 18, 2010 4:42 pm

Ich strich meiner Tochter übers Haar, legte meinen Arm um sie und drückte sie an mich.
"Ich war bei deinem Großvater.", sagte ich. "Er kommt dich bald wieder besuchen."
Ich genoss die Zeit mit meiner Tochter.
Wo war eigentlich Edward? Es sah ihm nicht ähnlich, ohne eine Nachricht zu verschwinden.
Dann hörte ich draußen vor dem Haus Stimmen. Es waren Alice und Edmund und sie klangen aufgebracht.
"Schatz, bleibst du bitte hier. Ich gucke mal nach Alice und Edmund."
Ich küsste Renesmee nochmal und erhob mich dann.
Ich lächelte ihr zu und verließ dann das Haus.

Arrow Der Rasen vor dem Haus
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptyDo Aug 19, 2010 10:35 am

"Ich freue mich, das er mich bald wieder besuchen kommt", sagte ich zu Mam.
Und das stimmte. Er und Sue waren die einzigen Menschen in meinem Leben und ich hatte beide sehr gerne. Und wenn er da ist, war meine Familie komplett.
Vor dem Haus hörte ich aufgebrachte Stimmen.
Was ist denn da los, fragte ich mich?
Ich nickte, als meine Mutter mich aufforderte im Wohnzimmer zu bleiben.
Ich erwiderte ihr Lächeln und fing an, meinen Gedanken nach zu hängen.
Wo wohl Jake war?
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptyFr Aug 27, 2010 4:57 pm

Ich kam ins Haus und gleich ins Wohnzimmer.
Ich sah mich ein wenig um, doch es war keiner da.
Sanft ließ ich mich auf die Couch fallen
und genoss nun die Stille.
In mir war ein großes Verlangen nach meinem Mann.
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Edmund Cullen
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BeitragThema: Re: Wohnzimmer   Wohnzimmer EmptyDi Apr 05, 2011 12:16 am

Es war einer dieser Morgende.
Wenn man nicht schlief, also ohne Unterbrechung wach war, dann verschwammen die Tage irgendwann ineinander. Die Grenzen, das Ende des einen und der Beginn des nächsten Tages, verwischten und flossen irgendwie zusammen. So ging es mir jetzt seit über zwei Jahrhunderten. Tag für Tag, Nacht für Nacht. Die Tage waren nur noch durch den Kalender und die Wanderung der Sonne am Himmel zu unterscheiden. Jedoch war letzteres in Forks gar nicht so einfach, denn hier sah man die Sonne nur sehr selten.
Dennoch war ich hier glücklich. Glücklicher als ich es jemals irgendwo sonst war.
Ist das die Wahrheit?, dachte ein kleiner Teil meines Verstandes.
War ich wirklich nie so glücklich wie jetzt gewesen?
Was war mit jener Zeit, welche ich mit William verbracht hatte oder davor mit Katherine?
Katherine.
Ich biss die Zähne zusammen. Noch immer schmerzte mich die Erinnerung an jene junge Frau, welcher ich mein jetziges Dasein zu verdanken hatte. Jene junge Frau, welche mich so viele Jahre benutzt hatte, manipuliert.
Es war eine Fügung des Schicksals, dass ich grade hier in Forks eine Familie gefunden hatte.
Forks, die kleine Stadt (man konnte sie kaum so nennen) auf der Halbinsel Olympic im Bundesstaat Washington. Ich war nicht zum ersten Mal hier. Sogar bei der Gründung dieser Stadt, damals 1945, war ich anwesend gewesen. Etwas verband mich mit diesem Ort. Etwas anderes, als nur die Familie die ich hier gefunden hatte.
Ich schnaubte, schlug das Tagebuch, welches ich führte, zu und erhob mich vom Sofa. Ich war allein im Haus. Es gab mir eine tröstliche Ruhe.
Edward (welcher mir so ähnlich war) war mit seiner Frau Bella und ihrer Tochter in dem kleinen Haus jenseits des Flusses. Carlisle war bereits im Krankenhaus zur Arbeit. Alice war mit Jasper auf der Jagd und Rosalie und Emmett befanden sich Momentan in Europa auf Reisen.
Nein, ich war ganz allein im Haus und zur Abwechslung hörte ich mal nur meine eigenen Gedanken.
Ein kleiner Teil von mir fragte sich, wo Esme (meine "Mutter") wohl war. War sie ihren Mann im Krankenhaus besuchen oder verbrachte sie Zeit mit der kleinen Nessie?
Ich ging fast wie in Trance zu dem großen schwarzen Konzertflügel, welcher auf einem kleinen Podest stand, und ließ mich daran nieder. Er gehörte Edward und lange Zeit hatte kaum jemand außer er für die Familie gespielt.
Ohne groß darüber nachzudenken, begann ich zu spielen.
Erst spielte ich eines meiner Lieblingsstücke von Beethoven.
Dann, ohne das ich es eigentlich bemerkte, änderte ich das Stück und spielte plötzlich ein gänzlich anderes.



Erst als ich das Stück beendet hatte, hörte ich ihre Gedanken.
Ich war so vertieft gewesen, dass ich sie nicht bemerkt hatte.
"Das war ein wunderschönes Stück, Edmund.", sagte Esme mit warmer Stimme.
Ich wand mich um und schaute in ihr herzförmiges Gesicht. "Aber irgendwie", sagte sie und schaute mich voller Wärme an. "ist es auch traurig, dieses Stück."
Ich erhob mich und neigte leicht den Kopf.
"Danke für deine Anerkennung, Esme.", sagte ich, vielleicht etwas zu förmlich.
Irgendwann wirst du deine innere Traurigkeit überwinden. Ihre Gedanken waren so klar, so rein. Esme dachte nie etwas böses und all ihre Gedanken waren stets voller Liebe. Voller Liebe auch zu mir, obwohl ich erst seit so kurzer Zeit bei den Cullens lebte ... Nein! Ein Teil der Cullens war!
"Ich muss mich jetzt auf den Weg machen, Esme. Ich komme sonst noch zu spät zur Schule.
Ich lächelte sie an und grade als ich an ihr vorbei gehen wollte, legte sie mir eine Hand auf den Arm.
"Du wirst finden, was wir anderen bereist gefunden haben, Edmund." Ich spürte ihre volle Überzeugung in ihren Gedanken. "Du hast uns gefunden und wir lieben dich, Edmund. Dir muss ich das nicht sagen, wo du doch unsere Gedanken lesen kannst. Aber ich weiß auch ganz genau, dass du noch eine andere Art der Liebe finden wirst. Nenn es mütterlichen Instinkt." Sie schmunzelte und auch ich lächelte.
"Danke, Esme.", sagte ich und drückte liebevoll ihre Hand.

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